Einträge von Anke Beekuis

Stereotype Threat oder die selbsterfüllende Prophezeiung

In meinem letzten Blog habe ich darüber geschrieben, wie wichtig und inspirierend Vorbilder für alle von uns sind. An Vorbildern können wir uns orientieren, uns messen und sie helfen uns, unsere Ziele zu erreichen. Besonders wichtig ist diese Vorbildfunktion in Bereichen, in denen Frauen traditionell unterrepräsentiert sind. Dort sehen sich Frauen auch den meisten Vorurteilen gegenüber und befürchten daher, aufgrund eines Stereotyps beurteilt zu werden bzw. durch ihr Verhalten das Stereotyp unabsichtlich zu bestätigen. Hand aufs Herz: Was denken Sie denn über Frauen und Technik?

Heldinnen und Helden – Die Macht der Vorbilder

Vorbilder inspirieren, motivieren und zeigen uns Möglichkeiten auf, die wir vorher nicht für realisierbar gehalten haben. Das ist besonders wichtig, wenn Frauen in typischen Männerberufen tätig sind. Sie glauben mehr an sich selbst, wenn sie eine Frau vor sich haben, die etwas erreicht hat, was sie auch erreichen könnten. Es ist viel leichter, sich in einer Position zu sehen, die jemand erreicht hat, der einem ähnelt.

Gendergerechte Sprache – schon wieder? Nein, noch immer!

Ein kurzes Gedankenexperiment für meine männlichen Leser: Würden Sie sich angesprochen fühlen, wenn in einem Text von „Leserinnen“, „Kundinnen“ oder „Mitarbeiterinnen“ geschrieben wird? Nein? „Warum auch?“, höre ich Sie sagen. Und was, wenn irgendwo im Impressum oder auf der Website stehen würde: „Zur leichteren Lesbarkeit sind personenbezogene Bezeichnungen nur in weiblicher Form angeführt. Sie beziehen sich auf Männer und Frauen in gleicher Weise.“ Würde das für Sie etwas ändern?

Klar zur Wende!

Wer auf See ein Ziel erreichen will, benötigt nicht nur eine Mannschaft, sondern auch eine Kultur, die alles bestmöglich auf Kurs hält. Manche in der Crew bringen in einer bestimmten Kultur Höchstleistungen, andere fühlen sich gebremst und verunsichert. Um in Unternehmen einen Wandel – also einen „neuen Kurs“ – erfolgreich in Gang zu bringen, ist es daher von essenzieller Bedeutung, die Kultur zu verstehen.

Ausdauern statt auspowern!

Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt. Sie haben also noch mehr als genug Zeit, Ihre Vorsätze und Vorhaben für 2020 Realität werden zu lassen. Heuer sogar einen Tag mehr als sonst, immerhin ist 2020 ein Schaltjahr. Denn Veränderungen benötigen Zeit – aber auch Durchhaltevermögen. Wer hätte etwa vor wenigen Jahren ernsthaft gedacht, dass einmal einer Bundesregierung mehr Frauen als Männer angehören werden? Welche Einflussfaktoren sind es nun, die bei einer Entwicklung maßgeblich und unbedingt zu beachten sind?

Keep it simple!

Ich gebe es zu. Ich bin eine Verfechterin von einfachen und wirksamen Lösungen. Aber wer ist das nicht? Warum sollte man sich das Leben auch unnötig schwer machen? Das gilt auch beim Wandel einer Unternehmenskultur. Was sind also einfache Erfolgsfaktoren, um einen umfassenden Wandel zu schaffen?

Gründliche Einblicke für bessere Ausblicke!

Der Prozess einer Gender Balance Beratung ist keine Hexerei. Was man aber benötigt, ist gezieltes Wissen über Unternehmenskultur, Prozesse und Abläufe in der Organisation. Dieses Wissen beschleunigt dann auch die Umsetzung und liefert rasch Ergebnisse. Bevor Unternehmen also losrennen, sollten sie sich erst einer umfassenden Analyse widmen.

Mit Gender Balance gegen den Fachkräftemangel!

Viele Unternehmen beklagen einen massiven Fachkräftemangel. Dennoch fehlt den meisten Managern in Österreich der Weitblick, sich dieser Herausforderung durch Geschlechterausgewogenheit anzunehmen. Dabei sind junge Frauen in Österreich sogar oft besser ausgebildet als Männer und ebenso leistungsorientiert und motiviert. Kaum ein Unternehmen nähert sich dem Thema ganzheitlich und strategisch unter wirtschaftlichen Aspekten. Meist werden unkoordinierte Einzelmaßnahmen umgesetzt, bei denen es nur um Frauenförderung geht. Dieser Weg ist kontraproduktiv und führt eher in die Vergangenheit als in die Zukunft.

Führung im Kulturwandel – vertrauen Sie Ihren Instinkten!

Im Wandel ist auch für Führungskräfte alles anders! Vieles läuft nicht mehr so, wie man es kennt, weil neues Wissen, neue Spielregel und auch natürlich neue Strukturen ins Spiel kommen. Und das Neue funktioniert auch noch nicht, weil es noch nicht verankert ist. Warum sollte also Führung weiterhin so laufen wie bisher? Mein Rat: Vertrauen Sie im Wandel wieder mehr Ihren Führungsinstinkten!