Was ein Chef „schaffen“ sollte – und was nicht

Ein Chef schafft…. an! Würden wohl viele instinktiv diesen Satz vervollständigen. Und obwohl dies – rein hierarchisch betrachtet – wohl stimmt, ist es nicht die Kernaussage über die Hauptaufgabe von zeitgemäßen Führungskräften.

Wahre Leader schaffen vielmehr Räume, Möglichkeiten und Perspektiven. Oder anders gesagt: Sie optimieren das Arbeitsumfeld für ihr Team, damit dieses möglichst frei und ungebremst seine Leistung bringen kann.

Wie? Das klingt so gar nicht nach „anschaffen“, bestimmen oder vorgeben? Das liegt vermutlich daran, dass mit diesem Wort so viel Ballast und Klischees aus vergangenen Generationen verbunden sind. Cholerische Besserwisser, deren Wort aus Prinzip Gesetz ist, kommen heute jedoch nicht mehr weit. Wahre Leader sind sich bewusst, dass sie stets einem großen Ganzen dienen, anstatt ganz groß in Herrlichkeit zu herrschen.

Die gute Nachricht: Die wahre Größe kommt ganz von selbst, wenn man in der Lage ist, sich als Führungskraft in den Dienst eines Teams, eines Bereichs, einer Abteilung und letztlich eines großen gemeinsamen Ziels zu stellen. Denn dieses Paradoxon aus Dienen und Vorangehen, um einen Mehrwert, Gewinn und Entwicklungssprung für alle Beteiligten zu schaffen, sorgt nicht für einen optimalen Leistungsoutput, sondern auch für loyale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gute Führung zu schätzen wissen.

Und auch darum schaffen letztlich wahre Leader… alles!

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