Ein geschlechterausgewogenes Management ist kein “Nice-to-have“, sondern gewinnbringend. Zahlreiche Studien zeigen, dass gemischte Teams vielfältigere Lösungsansätze entwickeln, Entscheidungswege nachhaltiger gestalten und eher neue Zielgruppen erschließen.
Denn schließlich ist mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung weiblich.
Unternehmen mit einem höheren Männer-Anteil an der Belegschaft Mitarbeiteranteil von Männern, nutzen nicht die ganze Innovationskraft für die Entwicklung von Produkten oder des Portfolios. Weibliche Kundinnen fühlen sich ebenso wenig angesprochen wie weibliche Bewerberinnen – vor allem sehr gut ausgebildete Frauen fühlen sich schlecht
Wenn sie also Kundinnen nicht ansprechen, sprechen sie leider, durch die männliche Unternehmenskultur, die gut ausgebildeten Frauen ebenfalls nicht an. Das bedeutet, sie bekommen in Zukunft ein Problem im Recruiting. Was wiederum bedeutet, sie benötigen mehr Geld und Aufwand, um die guten – weibliche und männliche High Potentials – ins Unternehmen zu bekommen. Und falls es schließlich gelungen ist, sie vom Markt zu holen, treffen sie auf eine männliche Kultur, auf die sie auf Dauer keine Lust haben. Das gleiche gilt übrigens auch für männliche High Potentials. Die junge Generation wünscht sich mehr Vielfalt und Offenheit in Teams.
In diesem Vortrag erklärt Anke van Beekhuis, warum Zielwerte einer der Schlüsselfaktoren sind, damit Gender Balance umgesetzt wird.
Sie erläutert aber auch, dass Zielwerte allein nicht ausreichen, und dass gutgemeinte Einzelmaßnahmen keine Veränderung bewirken.
Anhand von Beispielen aus der Praxis zeigt sie auf, warum es einen ganzheitlichen Ansatz und Unterstützung für Führungskräfte benötigt, um sich die Vorteile einer Geschlechterausgewogenheit zunutze zu machen.