Seite an Seite anstatt jeder gegen jeden.

Ein Check hier, ein Tool dort – permanent gibt es neue Instrumente am Markt, mit denen die Führungsperformance einzelner Führungskräfte entwickelt und gestärkt werden soll. Dabei sollte es für Organisationen aber um mehr gehen als nur um die Entwicklung einzelner Individuen. Denn der Unternehmenserfolg wird weit mehr durch die Führungskultur als Ganzes beeinflusst. Es braucht eine Kultur, die es ermöglicht Außergewöhnliches zu erreichen. Und Führungskräfte, die gemeinsam und Schulter an Schulter an einem Strang ziehen und Spaß dabei haben, gemeinsam aus ihrer Komfortzone zu gehen. EinzelkämpferInnen haben wir ohnehin schon genug.

Wo etwas wachsen und sich die richtigen Menschen wohlfühlen und entwickeln sollen, braucht es die passenden Verhältnisse – kurz die entsprechende Unternehmens- und Führungskultur. Immerhin ist davon das Denken, Fühlen und Handeln aller MitarbeiterInnen auf allen Stufen geprägt.

Doch eine Unternehmenskultur ist ständig im Wandel. Schenkt man ihr wenig Beachtung, geschieht dieser Wandel unkontrolliert. Kluge Organisationsleitungen sehen der Wahrheit ins Auge und machen sich bewusst Gedanken über notwendige Veränderungen.

Agile Organisationen wachsen aktuell wie die sprichwörtlichen Schwammerl aus der Erde. Warum? Weil das gemeinsame Vorankommen ohne große Hierarchien so verlocken ist, und sich viele Führungskräfte der nächsten Generationen genau das wünschen. Allerdings scheitern einige Organisationen mit der agilen Arbeitsweise an diesem Punkt – Hierarchien.

Schließlich wird jedes Unternehmen von Menschen geführt und geleitet. Doch Menschen agieren erwiesenermaßen nicht immer auf der Basis von Vernunft und/oder Wissen. An bestimmten Aspekten des „Faktors Mensch“, sind schon viele Unternehmen, die mit großen Ambitionen und Leidenschaft in einen Wandel aufgebrochen sind, letztlich gescheitert: an den Befindlichkeiten einzelner Personen an Schlüsselstellen, die sich – aus welchen Gründen auch immer – dazu entschließen, Veränderungen skeptisch und bremsend gegenüberzustehen und diese Haltung auch innerhalb ihres Bereichs und im täglichen Umgang mit ihren MitarbeiterInnen entsprechend vorzuleben.

Obwohl viele UnternehmerInnen wissen, dass eine gelebte High Performance Culture zu weniger Fluktuation und Krankenständen führt, und man als Unternehmen mit gutem Ruf eher die besten ExpertInnen vom Markt bekommt, sind es letztlich immer noch einzelne Führungskräfte, die dafür sorgen, eine neue Kultur zu etablieren – oder eben auch nicht.

In unserer Arbeit vertreten wir einen klaren Standpunkt: Die starr hierarchische Führung hat ausgedient. Es braucht neue Führungsbilder und -rollen, um den geänderten Realitäten gerecht zu werden. Oder anders gesagt: An einem Wandel führt kein Weg vorbei.

Um auch in Zukunft Erfolg zu haben, muss sich ein Unternehmen entwickeln und das nächste Level erreichen – egal, ob Sie den neuen Weg selbst gehen oder Ihre Führungskräfte sich auf den Weg machen sollen.

Es gibt hier nichts auszusitzen oder abzuwarten. Viele moderne Arbeits- und Erfolgsmodelle sind nur mit neuem Führungsverhalten möglich. Der Weg dahin ist herausfordernd, aber äußerst spannend. Genießen Sie ihn!

Mehr zum Thema Führung können Sie in meinem neuen Buch „Führungsinstinkte – Warum Führungserfolg auch Bauchsache ist“ lesen, das ich zusammen mit Marco Seltenreich geschrieben habe.
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