#staypositive

Außergewöhnliche Situationen fordern uns. Sie bringen uns aus unserer Komfortzone. Sie zwingen uns, unsere gewohnten Wege zu verlassen. Genau solche Situationen erleben wir derzeit beinahe jeden Tag. Und so unterschiedlich wie die Menschen sind, so verschieden sind auch deren Herangehensweisen. Einige wenige verharren in Schockstarre, andere suchen aktiv nach neuen und kreativen Lösungen und die meisten versuchen, das Beste aus der Lage zu machen.

Auch mein Team und ich arbeiten von Zuhause. Für uns selbst ist das im Großen und Ganzen nicht neu. Und wir haben das große Glück, dass unsere Projekte bis jetzt ohne Unterbrechungen weiterlaufen. Doch auch bei uns gibt es Veränderungen, denn der Kontakt zu unseren Kunden läuft nun auf neuen Wegen. Telefon und Videokonferenz anstatt persönlicher Treffen. Reisezeiten entfallen und das bringt zusätzliche Möglichkeiten.

Etwa mehr Zeit sich zu überlegen, was meine Kunden momentan benötigen und wie ich sie in dieser schwierigen Zeit unterstützen kann. Mit meiner Erfahrung versuche ich etwa Führungskräften in dieser herausfordernden Phase beratend zur Seite zu stehen. Via Telefon oder Videokonferenz versteht sich.

Aber auch Zeit, um zu überlegen, wie es nach dem Shutdown weitergehen wird. Was werden meine Kunden dann benötigen? Was kann ich ihnen bieten, damit wir gemeinsam möglichst unversehrt aus dieser Krise herausgehen?

Aus meiner Sicht wird es nämlich keine einfache Rückkehr zum Zustand Pre-Corona geben können. Warum? Weil ich an die Intelligenz und Lernfähigkeit der Menschen glaube – nicht nur von Berufs wegen. Ich denke, dass viele ArbeitnehmerInnen aber auch viele Unternehmen aus dieser Situation ihre Lehren ziehen werden.

So habe ich diese Woche mit Kunden telefoniert, die meinten, sie müssen nun ernsthaft die Größe ihrer Büros hinterfragen. Im Gespräch mit ArbeitnehmerInnen hörte ich auch schon das ein oder andere Mal, dass deren Wunsch nach Home-Office nun deutlich geringer wurde. Der soziale Kontakt mit den KollegInnen fehlt doch einigen. Die meisten Führungskräfte haben auch plötzlich mehr Vertrauen in die Selbstorganisation ihrer MitarbeiterInnen. Agiles Arbeiten wird in Zukunft alltäglicher werden. Auch denke ich, es werden viele erkennen, dass es nicht notwendig ist, für Meetings um den halben Globus zu reisen. Diese Krise wird einiges an unserer Zukunft auch zum Positiven verändern. Auch wenn wir im Moment intensiv damit beschäftigt sind, sie so gut es geht hinter uns zu bringen.

Und so nütze ich die gewonnene Zeit auch dafür, um innezuhalten und mir zu überlegen, was ich gerne aus dieser Krise lernen will. Was davon kann ich auch danach noch beibehalten? Was bedeutet das in der Arbeit mit meinen Kunden und welche Themen werden in meiner Arbeit zukünftig stärker gefragt werden?

Das neue Arbeiten bringt außerdem mehr Zeit für meine Familie. Auch wenn sich hier in Woche 1 erst einiges einspielen musste. Homeschooling mit einer Erstklässlerin gehört bestimmt nicht zu den einfachsten Aufgaben, die ich im Moment zu bewältigen habe. Dann schon lieber Videokonferenzen mit den Managementteams meiner Kunden.

Auch wenn wir da und dort also an unsere Grenzen gelangen, wir geben alle unser Bestes. Und wenn wir alle an einem Strang ziehen, werden wir die Krise meistern! In diesem Sinne: #stayhome #stayhealthy #staypositive

Hören Sie doch auch mal meinen „Podcast“.